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Im Ruhrgebiet verbinden sich Westfalen und das Rheinland, damit zugleich die westfälische und die rheinische Landeskirche. In Konkurrrenz und Partnerschaft zum Katholizismus prägten lutherischer und reformierter Protestantismus diese Kirchengeschichtslandschaft. Der Bogen der Beiträge spannt sich vom Pietismus der Vormoderne über den bürgerlichen Kulturprotestantismus bis zu den Gemeindeneugründungen der Industrialisierung an Ruhr und Saar und dem Kirchenkampf in der NS-Zeit. Heute schließlich sind Kirchen und andere Gemeindeeinrichtungen von Schließung und Abriss bedroht.
Über den Autor
Prof. Dr. Bernd Hey: Geboren 1942 in Bielefeld. 1985-2007 Landeskirchenarchivdirektor der Evangelischen Kirche von Westfalen; apl. Professor für Geschichte und ihre Didaktik an der Universität Bielefeld. Veröffentlichungen zur Zeitgeschichte, zur westfälischen Regional- und Kirchengeschichte und zur außerschulischen Geschichtsdidaktik.Prof. Dr. Volkmar Wittmütz: Geboren 1940 in Bremen. Apl. Professor für Regionalgeschichte an der Bergischen Universität Wuppertal, Vorsitzender des Vereins für Rheinische Kirchengeschichte. Mitherausgeber von 'Geschichte im Wuppertal' und von 'Romerike Berge'.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 7Christian PetersPietismus in Essen und Dortmund 11Norbert Friedrich und Traugott JähnichenKulturprotestantismus im RuhrgebietDie Beispiele Dortmund und Essen 45Jens MurkenRuhrbergbau und Kirchengemeindegründungen in Westfalen 63Joachim ConradDie Entstehung neuer evangelischer Gemeinden im Kontext der Industrialisierung an der Saar 83Jürgen KampmannDie gemeinsame Tagung der Westfälischen Bekenntnissynode und der rheinischen Freien Synode am 29. April 1934 in Dortmund 109Günther van NordenDie Jugendarbeit des Pfarrers Busch in Essen 163Manfred KellerKonzeptionelle Entwicklungen im Kirchbau des Ruhrgebiets seit der Industrialisierung 183