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Wie nehmen westfälische Dialektsprecher ihren Sprachraum wahr? In den 1970er Jahren wurden Dialektsprecher gefragt: 'In welchen benachbarten Orten spricht man Ihrer Meinung nach auch so wie in Ihrem Ort?' und 'In welchen Orten Ihrer Umgebung spricht man merklich anders?' Der Band bietet eine detaillierte Analyse der etwa 2.000 Fragebogen. Das zentrale Visualisierungs- und Untersuchungsinstrument ist eine Pfeilkarte mit den Antworten der Dialektsprecher. Im Sinne der aktuellen 'perceptual dialectology' beleuchtet die Untersuchung die Perspektive der westfälischen Dialektsprecher in sprachräumlichen Zusammenhängen. Dabei wird der gesamte westfälische Sprachraum in den Blick genommen.
Über den Autor
Daniela Twilfer, Dr. Geboren 1984 in Coesfeld. Studium: Germanistik, Romanistik und Angewandte Kulturwissenschaft in Münster und Burgos (Spanien). Promotion: Sprachvariation bei Frauen und Männern in Norddeutschland. Kommunikationstrainerin. www.daniela-twilfer.deBuch im Verlag für Regionalgeschichte:Dialektgrenzen im Kopf. Der westfälische Sprachraum aus volkslinguistischer Perspektive, 2012
Inhaltsverzeichnis
Vorwort • 71. Einleitung • 92. Die Erforschung subjektiver Sprecherurteile • 112.1. Heinrich Büld als Pionier der 'Volkslinguistik' • 112.2. Spätere Perzeptionslinguistik • 152.3. Aktuelle Forschungsprojekte im deutschen Sprachraum • 273. Der westfälische Sprachraum nach 'objektiven' Kriterien • 293.1. Abgrenzung des westfälischen Sprachraums nach außen • 303.2. Binnengliederung des westfälischen Sprachraums • 344. Zur Materialbasis dieser Arbeit • 414.1. Der Fragebogen 23 des Westfälischen Wörterbuchs • 414.2. Verarbeitung der Daten • 424.3. Kritische Reflexion der Materialbasis • 455. Subjektives Sprachraumempfinden westfälischer Dialektsprecher • 475.1. Münsterländisch • 475.2. Westmünsterländisch • 555.3. Südwestfälisch • 595.4. Ostwestfälisch • 675.5. Makro-Perspektive auf die gesamte Sprachkarte • 736. Schlussbetrachtung und Ausblick • 857. Literaturverzeichnis • 89