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Die Freie Reichsstadt Goslar gehört zu jenen Orten, in denen die Gedanken der Reformation frühzeitig Zuspruch fanden, aber auch konfliktreich innerhalb der dem katholischen Kaiser verpflichteten Stadtgesellschaft ausgetragen wurden. Überlagert und verschärft wurden die Spannungen durch das Ringen der Stadt mit dem Braunschweiger Herzogshaus um die Rechte an der Ausbeutung des Rammelsberges. Zum 500sten Reformationsjubiläum hat Friedrich Seven die Geschichte der Reformation in der Reichsstadt Goslar von den Anfängen bis zur Konsistorialordnung von 1555 aufgearbeitet. Er liefert damit einen wichtigen Beitrag zur Stadt- und Kirchengeschichte Goslars und zur norddeutschen Reformationsgeschichte.
Über den Autor
Dr. theol. Friedrich Seven, geboren am 24. Januar 1949 in Oberhausen, studierte von 1969 bis 1974 Evangelischen Theologie an der Kirchlichen Hochschule Wuppertal und an der Theologischen Fakultät der Georg-August-Universität Göttingen. Von 1974 bis 1977 war er Stipendiat der Graduiertenförderung und promovierte 1977 in Göttingen zum Dr. theol. mit einer Dissertation unter dem Thema „Die Ewigkeit Gottes und die Zeitlichkeit des Menschen - Die hermeneutische Funktion der Zeit in Karl Barths Theologie der Krisis und im Seinsdenken Martin Heideggers“. Seven wirkte von 1977 bis 1983 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Editionsprojekt „Sehling, die evangelische Kirchenordnung des 16. Jahrhunderts“ mit. 1982 legte er die Zweite theologische Prüfung der Evangelisch-lutherischen Landekirche Hannovers ab und war von 1983 bis zu seiner Pensionierung 2014 Pastor in Scharzfeld im Kirchenkreis Harzer Land, wo er auch heute im Ruhestand lebt. Seven verfasste verschiedene Publikationen in historischen Jahrbüchern und Zeitungen, lieferte Beiträge für den NDR, WDR, Radio Bremen und Domradio Köln.
Inhaltsverzeichnis
Geleitworte, Vorwort • 6Einleitung • 111. Die besonderen Voraussetzungen der Reformation in Goslar • 152. Die Anfänge der Reformation in Goslar • 193. Rat und Gemeinde zwischen Stadt- und Landfrieden • 314. Die Einführung der Reformation in Goslar • 375. Goslars Eintritt in den Schmalkaldischen Bund und die Kirchenordnung von 1531 • 596. Die Reformation des Lebens und Goslars Position im Schmalkaldischen Bund • 777. Goslar im Braunschweigischen Krieg • 918. Die Reformation und klösterliches Leben in Goslar • 959. Der Schmalkaldische Krieg, Goslars wirtschaftlicher Niedergang und die Konsolidierung seines Reformationswerks • 9910. Der Augsburger Religionsfrieden und die Goslarer Konsistorialordnung • 111AnhangI. Die Kirchenordnung der Stadt Goslar von 1531 • 117II. Die Bürgerordnung der Stadt Goslar von 1537 • 125III. Die Visitationsordnung der Stadt Goslar von 1554 • 129IV. Die Konsistorialordnung der Stadt Goslar von 1555 • 131Anmerkungen • 141Literaturverzeichnis/Archive • 148Glossar • 150Zum Autor • 151