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'Berühmt' wurde das in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts gebaute Lemgoer Bürgerhaus aufgrund der Tatsache, dass im 17. Jahrhundert in ihm der sogenannte 'Hexenbürgermeister' Hermann Cothmann wohnte, der aufgrund seiner rigorosen Verfolgungen vermeintlicher Hexen bekannt wurde. Das Gebäude war baufällig und ist in einem aufwendigen Verfahren saniert worden. Das besonders Erfreuliche ist, dass die Sanierung selbst und die baugeschichtlichen Erkenntnisse, die durch die Sanierungsarbeiten gewonnen wurden, textlich und besonders in zahlreichen Abbildungen und Zeichnungen festgehalten werden
Über den Autor
Jürgen Scheffler. Geboren 1954 in Hemer. Studium: Geschichtswissenschaft und Germanistik in Göttingen, Marburg und Bielefeld. Leiter des Städtischen Museums in Lemgo. Forschungsschwerpunkte: Stadt- und Regionalgeschichte, Museumskunde, Geschichte der Heimatbewegung.Bücher im Verlag für Regionalgeschichte:Juden in Lemgo und Lippe. Kleinstadtleben zwischen Emanzipation und Deportation, 1988Stadt in der Geschichte – Geschichte in der Stadt. 800 Jahre Lemgo – Dokumentation der stadtgeschichtlichen Ausstellung, 1990Hexenverfolgung und Regionalgeschichte. Die Grafschaft Lippe im Vergleich, 1994Skulpturen, Scherenschnitte und Polaroids. Alte und neue Arbeiten von Wilhelm Niemöller, 1998Biographieforschung und Stadtgeschichte. Lemgo in der Spätphase der Hexenverfolgung, 2000Karl Junker und das Junkerhaus. Kunst und Architektur in Lippe um 1900, 2000Reisen – Entdecken – Sammeln. Völkerkundliche Sammlungen in Westfalen-Lippe, 2001Das Hexenbürgermeisterhaus Lemgo. Bürgerhaus – Baudenkmal – Museum, 2005Auf den Spuren der Familie Gumpel. Biografische Zeugnisse als Quellen zur jüdischen Geschichte im 20. Jahrhundert, 2006Lokale Erinnerung im Schatten der Vergangenheit. Die Gedenkfeier für die lippischen Juden in Lemgo 1948, 2009Hermann Hamelmann – ein streitbarer Theologe in Lemgo, 2010Ein Aussenseiter in der Kunst. Karl Junker und das Junkerhaus in Lemgo, 2011