Ernst Perels (1882-1945)

Oberling, Ines

Ernst Perels (1882-1945)

Lehrer und Forscher an der Berliner Universität

Auflage 1. Auflage
Umfang 396 Seiten
Einband kartoniert
erschienen 25.07.2005
Bestell-Nr 0452
ISBN 978-3-89534-452-7
Preis 29,00
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Der Mittelalterhistoriker Ernst Perels war über vier Jahrzehnte Mitarbeiter der Monumenta Germaniae Historica und wirkte in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts als akademischer Lehrer an der Berliner Universität. Als Schüler Michael Tangls bekleidete er einen der angesehensten Lehrstühle der Historischen Hilfswissenschaften im deutschen Sprachraum. Die Biographie stellt erstmals Perels’ Forschungsleistungen auf kirchen- und verfassungsgeschichtlichem Gebiet sowie als Ausbilder des hilfswissenschaftlichen Nachwuchses dar. Schließlich wird auch seine letzte Lebensphase, die nach der nationalsozialistischen Machtergreifung durch das Schicksal rassischer Verfolgung und beruflich-gesellschaftlicher Ausgrenzung bis zu seinem qualvollen Tod im Konzentrationslager Flossenbürg gekennzeichnet war, dokumentiert.

Inhaltsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis 10Vorwort 121. Einleitung 131.1. Aufgabe 131.2. Forschungsstand und Quellenlage 252. Biographie 472.1. Elternhaus und Kindheit 472.1.1. Die Vorfahren 472.1.1.1. Der Vater: Ferdinand Perels 472.1.1.2. Die Mutter: Anna Volkmar 532.1.2. Kindheit und Geschwister 552.1.2.1. Friederike Perels 572.1.2.2. Leopold Perels 582.1.2.3. Kurt Perels 622.1.3. Schulzeit 652.2. Studienzeit 672.2.1. Ludwig-Maximilians-Universität München 672.2.2. Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau 682.2.3. Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin 692.2.4. Doktorexamen in Berlin 722.3. Ehen und Familiengründung 732.3.1. Vermählung mit Antonie Hermes 732.3.2. Familienglück und Vaterfreuden 762.3.3. Persönliche Krisen und Neuanfänge 793. Wissenschaftliches Werk 823.1. Die Jahre 1904 bis 1923: Mühevoller Aufstieg 823.1.1. Mitarbeiter der Monumenta Germaniae Historica 823.1.1.1. Aspekte der Anstellung 823.1.1.2. Die Briefeditionen der Päpste Nikolaus I. und Hadrian II. 873.1.1.3. Neue Aufgaben 943.1.1.4. Fehlende Perspektiven 993.1.2. Habilitation (1909/11) und Veröffentlichungen 1053.1.3. Privatdozent (1911-1923) 1083.1.3.1. Lehrangebot und Veröffentlichungen (1911-1923) 1093.1.3.2. Stagnation und Chancen 1163.1.3.3. Im Reichsmarineamt (1915-1918) 1183.1.3.4. Die Erlanger Berufungsfrage (1921) 1273.1.4. Kampf um Tangls Nachfolge (1921-1923) 1313.1.4.1. Tangls Tod 1313.1.4.2. Kehr: „Die akademische Börse ist in großer Aktion“ 1333.1.4.3. Berliner Führungsansprüche 1383.1.4.4. Perels: „So weiß ich nicht, worauf ich noch hoffen soll“ 1413.2. Die Jahre 1923 bis 1935: Verdienstvoller Höhepunkt 1443.2.1. Extraordinariat (1923-1931) 1443.2.1.1. Perels’ Stellung im Historischen Seminar 1443.2.1.2. Das zähe Ringen um ein Ordinariat 1493.2.1.3. Der Schülerkreis 1543.2.1.4. Veröffentlichungen (1925-1931) 1623.2.2. Persönliches Ordinariat (1931-1935) 1713.2.2.1. Neuer Status im Historischen Seminar 1713.2.2.2. Veröffentlichungen (1931-1935) 1733.2.2.3. Dozent am Bibliothekswissenschaftlichen Institut 1763.3. Die Jahre 1933/35 bis 1944: Erzwungener Abschied 1803.3.1. Die Relegation von der Universität (1933-1935) 1803.3.1.2. Phase I: Duldung 1803.3.1.2. Phase II: Entpflichtung und Zwangsemeritierung 1853.3.1.3. Das Schicksal der Doktoranden 1903.3.2. Rückzug in die Monumenta Germaniae Historica 1943.3.2.1. Emigrationspläne 1943.3.2.2. Die MGH als Refugium und Portal zur Außenwelt 1963.3.2.3. Die Briefedition des Erzbischofs Hinkmar von Reims 2023.3.2.4. Mit den MGH in Pommersfelden und letzte Arbeiten 2094. Verhaftung und Tod (1944-1945) 2154.1. Friedrich-Justus Perels’ politischer Widerstand 2154.2. Verhaftung von Friedrich-Justus und Ernst Perels 2184.3. Gestapohaft in Berlin 2214.4. Sippenhaft für Ernst Perels. KZ Buchenwald 2234.5. Ermordung von Friedrich-Justus Perels 2254.6. Tod von Ernst Perels im KZ Flossenbürg 2264.7. Trauerfeier und Gedächtnisreden 2295. Schlussbetrachtung 2335.1. Die Bedeutung seines wissenschaftlichen Werkes 2335.2. Die Entwicklung der Historischen Hilfswissenschaften in Berlin nach 1935 236Anhang1. Verzeichnis der Veröffentlichungen von Ernst Perels 2462. Vorlesungsverzeichnisse 2552.1. Verzeichnis der von Perels als Student besuchten Veranstaltungen 2552.2. Verzeichnis der von Perels abgehaltenen Veranstaltungen 2603. Doktorandenverzeichnis 2723.1. Verzeichnis 2723.2. Kurzbiographien 2773.2.1. Heinrich Banniza von Bazan 2773.2.2. Martin Boye 2793.2.3. Nelly Ertl 2813.2.4. Maria Kopczynski 2833.2.5. Ursula Lewald 2843.2.6. Hans-Eberhard Lohmann 2893.2.7. Anne Menzer 2913.2.8. Rüdiger Moldenhauer 2923.2.9. Marianne Salloch 2963.2.10. Siegfried Salloch 2983.2.11. Rudolf Schetter 3003.2.12. Hermann Schmidt 3023.2.13. Beatrix Schütte 3033.2.14. Albert Schulze 3043.2.15. Johannes Schur 3073.2.16. Friedrich Seekel 3083.2.17. Carl Wehmer 3103.2.18. Fritz Weigle 3143.2.19. Erika Widera 3183.2.20. Bernhard Wirtgen 3193.2.21. Karl Wolber 3224. Editionen 3244.1. Ernst Perels: Über das Verhältnis geistlicher und weltlicher Macht im Mittelalter 3244.2. Fritz Hartung: Nachruf auf Ernst Perels 3455. Verwandtschaftstafel Ernst Perels (Ausschnitt) 3516. Das Grab von Ernst Perels 3527. Graphik: Die Lehrstuhlbesetzung bis 1951 354Quellen- und Literaturverzeichnis 3551. Quellen 3551.1. Ungedruckte Quellen 3551.1.1. Archive und Museen 3551.1.2. Bibliotheken 3621.1.3. Privatbesitz 3631.2. Gedruckte Quellen 3662. Literatur 3702.1. Nachschlagewerke 3702.2. Monographien, Sammelwerke, Aufsätze 372Abbildungsverzeichnis 387Personenregister 389