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Das Monschauer Land ist aus einem karolingischen Forstbezirk mit Sitz in Konzen (heute Stadtteil von Monschau) hervorgegangen. Es setzt dessen Umfang weitgehend unverändert fort. Die Kirche des Forsthofes hatte Karl der Große seiner Aachener Pfalzkirche übereignet, womit die kirchliche Entwicklung vorgezeichnet war. Eine tiefere Erschließung durch Waldrodung und Siedlung kam erst durch die Grafen/Herzöge von Limburg vom ausgehenden 11. Jahrhundert an in Gang, deren Burg Monschau zum Verwaltungszentrum und Namengeber für das Land wurde. Die ursprüngliche Siedlungsinsel im Forst ist noch daran erkennbar, dass die Zufahrtswege in den Kern des Landes von allen Richtungen her durch breitere Waldgürtel führen. Die vergleichsweise späte Erschließung des Landes auf der Grundlage des Forst und Roderechtes führte zu einem eigenen Gerichtsbezirk mit ungewöhnlich geschlossener territorialer Entwicklung; gesonderte Rechtsbereiche von Adelsherrschaften wie in den Ackerbau gebieten nördlich des Eifelrandes fehlen. Erst 1435 kam das Land endgültig als Amt zum Herzogtum Jülich, nachdem das Haus Jülich schon seit 1238 über Teilhabe am Forstrecht den Gang der historischen Entwicklung des Landes mitbestimmt hatte.
Auf der Grundlage von Weistümern und anderen ländlichen Rechtsquellen können charakteristische Kennzeichen der Lebensumstände der Siedler, fernab von Handelswegen, im Rahmen der WaldFeldwirtschaft nachgezeichnet werden.