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Licht in den Alltag von Frauen in der münsterschen Geschichte bringen die beiden Historikerinnen. Anhand von Kriminalakten und Ratsprotokollen zeigt Christine Schedensack, die geradezu detektivisch die Situation rekonstruiert, die engen Grenzen individueller Lebensführung von Frauen auf. Den Normen der Ehre spürt Sabine Alfing nach. Währen Beleidigungen bei Männern in der Regel auf Kriminalität und Unehrlichkeit abzielten, waren Frauen am leichtesten in ihrer sittlich-moralischen Integrität zu treffen. Münster entspricht dabei dem Gesamtbild der Epoche.
Monika Geschermann-Scharff, in: Kirche + Leben, 14.5.1995