St. Johannes in Brechten als Erinnerungsort des Ruhrgebiets

Schilp, Thomas / Welzel, Barbara

St. Johannes in Brechten als Erinnerungsort des Ruhrgebiets

St. Johannes in Brechten als Erinnerungsort des Ruhrgebiets

Band-Nr 14
Auflage 1. Auflage
Umfang 280 Seiten
Einband Paperback
erschienen 01.12.2011
Bestell-Nr 0914
ISBN 978-3-89534-914-0
Preis 24,00
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Die Wahrnehmung des Ruhrgebiets ist stark durch Industrialisierung und Strukturwandel geprägt. Doch birgt die Region bedeutende Zeugnisse vormoderner Kultur. Die Geschichte der Kirche St. Johannes in Brechten, die zum Frauenstift in Essen gehörte, beginnt mit der Christianisierung. Bis heute ist der Kirchenbau des 13. Jahrhunderts mit seiner bedeutenden Ausmalung erhalten: ein Kleinod mittelalterlicher Architektur und Kunst. Auch dieser Band der Dortmunder Mittelalter-Forschungen setzt die nahsichtige Erschließung des Ortes (seiner Geschichte, der Pfarrorganisation, des Kirchenbaus, der Ausstattung und der Glocken) mit Horizonterkundungen (etwa zur Geschichte der Denkmalpflege oder zur Erinnerungskultur) in einen spannungsreichen Dialog. Er möchte Ergebnisse aktueller interdisziplinärer Forschung für die interessierte Öffentlichkeit kommunizieren und so zur kulturellen Selbstverständigung der Region im europäischen Kontext beitragen. St. Johannes in Brechten wird lesbar als bemerkenswerter Erinnerungsort Europas.

Über den Autor

Thomas Schilp, Prof. Dr. Geboren 1953 in Friedberg. Studium: Geschichtswissenschaft, Germanistik und Politikwissenschaft in Marburg; Archivschule Marburg. Stellvertretender Leiter des Stadtarchivs Dortmund, apl. Professor für mittelalterliche Geschichte an der Universität Duisburg-Essen. Forschungsschwerpunkte: Memoria, religiöse Frauengemeinschaften, Stift Essen, Stadt Dortmund. Mitherausgeber der Reihen 'Dortmunder Mittelalter-Forschungen' www.fb16.uni-dortmund.de/kunst/cms/mittelalterforschungen und 'Dortmunder Exkursionen zur Geschichte und Kultur' www.fb16.uni-dortmund.de/kunst/cms/dortmunderexkursionenwww.uni-due.de/geschichte/personal.php?SHOW=one&ID=125Bücher im Verlag für Regionalgeschichte:Der Berswordt-Meister und die Dortmunder Malerei um 1400. Stadtkultur im Spätmittelalter, 2002Dortmund und Conrad von Soest im spätmittelalterlichen Europa, 2004Städtische Repräsentation. St. Reinoldi und das Rathaus als Schauplätze des Dortmunder Mittelalters, 2005Stadtführer Dortmund im Mittelalter, 2006, 2. Auflage 2006Ferne Welten – Freie Stadt. Dortmund im Mittelalter, 2006Die Dortmunder Dominikaner und die Propsteikirche als Erinnerungsort, 2006Mittelalter und Industrialisierung. St. Urbanus in Huckarde, 2009. mit Gold und Seide reich verziert. Ein mittelalterliches Reliquiar aus Dortmund-Barop, 2009Dortmund als Hansestadt. Fernhandel und Kulturtransfer, 2012Barbara Welzel, Prof. Dr. Geboren 1961. Studium: Kunstgeschichte, Philosophie und Musikwissenschaft in Bochum und Berlin. Professorin für Kunstgeschichte an der Technischen Universität Dortmund, Prorektorin. Forschungsschwerpunke: niederländische Kunstgeschichte, Hofkultur, Sammlungsgeschiche, Kunstgeschichte Dortmunds. Mitherausgeberin der Reihen 'Dortmunder Mittelalter-Forschungen' www.fb16.uni-dortmund.de/kunst/cms/mittelalterforschungen und 'Dortmunder Exkursionen zur Geschichte und Kultur' www.fb16.uni-dortmund.de/kunst/cms/dortmunderexkursionenwww.fb16.uni-dortmund.de/kunst/cms/welzel.htmlBücher im Verlag für Regionalgeschichte:Das 'Goldene Wunder' in der Dortmunder Petrikirche. Bildgebrauch und Bildproduktion im Mittelalter, 2. Auflage 2004Dortmund und Conrad von Soest im spätmittelalterlichen Europa, 2004Städtische Repräsentation. St. Reinoldi und das Rathaus als Schauplätze des Dortmunder Mittelalters, 2005Stadtführer Dortmund im Mittelalter, 2006, 2. Auflage 2006Ferne Welten – Freie Stadt. Dortmund im Mittelalter, 2006Altes Gold in neuer Pracht. Das 'Goldene Wunder' in der Dortmunder St. Petri-Kirche, 2006Die Dortmunder Dominikaner und die Propsteikirche als Erinnerungsort, 2006Dortmund entdecken. Schätze und Geschichten aus dem Mittelalter, 2008, 3. Auflage 2012Mittelalter und Industrialisierung. St. Urbanus in Huckarde, 2009Die St.-Johann-Baptist-Kirche in Dortmund-Brechten, Bielefeld 2009Dortmund als Hansestadt. Fernhandel und Kulturtransfer, 2012

Inhaltsverzeichnis

Grußwort 7Vorwort 9Barbara WelzelKunstgeschichte vor Ort: St. Johann in Brechten als Erinnerungsort des Ruhrgebiets und Europas 13Otto Gerhard OexleDas Mittelalter in unserer Gegenwart 23Markus HarzenetterBehauste Erinnerung. Die Rolle der Denkmalpflege 45Hanno GerkeLebendige Steine – Die St.-Johann-Baptist-Kirche als Ort der religiösen Erfahrung 51Thomas SchilpIm Blick der Lebenden. Brechten mit dem 'Jüngsten Gericht' als Erinnerungsort des Ruhrgebiets – und Europas 59Ulrich RehmIm Blick der Verstorbenen. Das Brechtener 'Jüngste Gericht' und die Kultur des Gedächtnisses 87Silke RüscheDie Fresken der St.-Johann-Baptist-Kirche und die Denkmalpflege um 1900 99Wilhelm JanssenDie mittelalterliche Pfarre Brechten 113Roland PieperVon Planwechseln und Umbauten. Die St.-Johann-Baptist-Kirche in Brechten in der westfälischen Baukunst des 13. Jahrhunderts 125Dokumentation 145Gabriele IsenbergBaufreudige Grundherren am Hellweg. Der Wandel der Kirchenlandschaft im Dortmunder Raum vom Früh- zum Hochmittelalter 177Joakim HanssonBrechten – Gotland? 193Johannes TrippsRätselhafte Löcher in Gewölben – merkwürdige Nischen in Wänden. Spurensuche zur Inszenierung von Festen in gotischen Kirchen 203Christian HelbichReformation und Reformationsgedenken in Dortmund und Brechten 221Ulrich AlthöferZeugen einer vergessenen Zeit. Annäherungen an die barocke Ausstattung der St.-Johann-Baptist-Kirche in Brechten 239Claus PeterDie Brechtener Glocke des Antonius Paris von 1652 im Kontext lothringischer Glockenkunst in Westfalen 265