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Ausgehend von der rheinischen Adelslandschaft untersucht der vorliegende Tagungsband die Möglichkeiten und Strategien, adlige Herrschaft zwischen Landesherren und Untertanen zu behaupten und zu erweitern. Die einzelnen Beiträge behandeln grundlegende Fragen und verschiedene Ausprägungen adliger Herrschaft in der Frühen Neuzeit, darunter die in der Forschung lange vernachlässigte rheinische Unterherrschaft, und werfen auch den Blick auf die Instrumentalisierung von Hexen- und Religionspolitik sowie Heiratsverbindungen insbesondere bei der Ausübung niederadliger Herrschaft. Vergleichende Beispiele aus dem niederländischen Limburg, aus Luxemburg, Westfalen und Niedersachsen zeigen Gemeinsamkeiten und Unterschiede auf.