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Das Strafgefangenenlager Oberems war eines der vier großen Gefangenenarbeitslager im nationalsozialistischen Deutschland und das einzige Lager in Westfalen. Die meisten der seit 1900 eingerichteten Gefangenenarbeitsstätten lagen im Gebiet des heutigen Kreises Gütersloh. In den über 50 Gefangenenkommandos waren nach 1933 immer mehr Gefangene wegen politischer Delikte inhaftiert und die Gefangenenarbeit wurde erheblich ausgeweitet.Das Strafgefangenenlager Oberems ist bisher nur unzureichend erforscht. Die Studie schließt diese Lücke und beantwortet die zentralen Fragen: Wie entstand das Strafgefangenenlager, wie war es organisiert, welche Menschen waren hier inhaftiert, wie sah der Alltag der männlichen und weiblichen Häftlinge aus, wer profitierte von der Arbeit der Gefangenen?
Über den Autor
Karina Isernhinke, M.A. Geboren 1976 im Kreis Warendorf. Studium der Geschichtswissenschaft, Soziologie und Pädagogik in Bielefeld. Pädagogische Mitarbeiterin und freiberufliche Historikerin.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort • 71. Einleitung • 111.1 Forschungsstand • 141.2 Methoden und Quellen • 191.3 Fragestellung • 272. Der Weg ins Strafgefangenenlager • 312.1 Entwicklungen im NS-Justizsystem • 322.2 Der Strafvollzug in der Weimarer Republik • 382.3 Der Strafvollzug im Nationalsozialismus • 403. Das Strafgefangenenlager Oberems • 513.1 Entwicklung, Organisation und Akteure • 523.2 Der Frauenstrafvollzug und die Frauenlager • 773.3 Gefangene in Oberems • 883.4 Belgier in Oberems • 983.5 Der Häftlingsalltag • 1124. Fazit und Ausblick • 121Quellen- und Literaturverzeichnis • 127