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Eine Fotoausstellung im Bielefelder Rathaus war der Auslöser für ein kleines Bändchen, das die Lebensgeschichte des italienischen Gastarbeiters Salvatore Azzolina erzählt und auf unterhaltsame Weise vor Augen führt, wie schnell aus Gegenwart Geschichte wird. Kernstück des Bändchens sind die Fotos von Salvatore Azzolina, die die verschiedenen Stationen seines Lebens zeigen und von ihm mit kurzweiligen Erläuterungen versehen wurden. Er scheint sich Bielefeld einigermaßen erfolgreich als Heimat angeeignet zu haben. Dabei hat ihm wohl ein sonniges Gemüt geholfen, dass in seinen Bildkommentaren immer wieder durchscheint. Angesichts der aktuellen Debatte um den Zuzug von Ausländern eine ermutigende Migrationsgeschichte. Martin Klein (Westfälische Forschungen 52, 2002)