Weitere Informationen
Die Gemeindeverwaltungen und Mittelbehörden hatten im NS-Staat eine systemstabilisierende Funktion: Defekte, die sich aus den überzogenen Ansprüchen der zentralstaatlichen Steuerung ergaben, kompensierten sie durch Pragmatismus in der Verwaltungs- und Vollzugspraxis. Diese These wird an zwei Politikfeldern, der Versorgung der Bevölkerung mit Konsumgütern des täglichen Bedarfs und den Maßnahmen des zivilen Luftschutzes, überprüft. Der regionale Fokus liegt auf Baden, dem Rheinland und dem Nordwesten Deutschlands.
Die Studie setzt sich mich der systemstabilisierenden Funktion der Gemeindeverwaltungen und Mittelbehörden auseinander: Sie untersucht, ob die nachgeordneten Verwaltungsbehörden Defekte, die sich aus den überzogenen Ansprüchen der zentralstaatlichen Steuerung in der persönlichen Diktatur Hitlers ergaben, durch Pragmatismus in der Verwaltungs- und Vollzugspraxis kompensierten. Diese These wird an Hand von zwei Politikfeldern, nämlich den wegen der Luftangriffe getroffenen Maßnahmen des zivilen Luftschutzes und der Versorgung der Bevölkerung mit Konsumgütern des täglichen Bedarfs, überprüft und mit Hilfe von vergleichenden Lokalstudien ausdifferenziert. Der regionale Fokus liegt auf Baden, dem Rheinland und dem Nordwesten Deutschlands.